Die Wurzeln der Krankensalbung liegen im Jakobusbrief: „Ist einer von euch krank? Dann rufe er die Ältesten der Gemeinde zu sich. Sie sollen über ihn beten und ihn im Namen des Herrn mit Öl salben. Das Gebet aus dem Glauben wird den Kranken retten und der Herr wird ihn aufrichten.“ Jakobus 5,14f. Die Krankensalbung ist ein Zeichen der Nähe Gottes – mitten im Leid, mitten im Leben.

Krankheit & Tod
Die Krankensalbung
Krankheit betrifft nicht nur den Körper. Sie bringt Unsicherheit, Ohnmacht und Fragen mit sich: Was trägt mich jetzt? Worauf kann ich bauen? Wer bin ich, wenn ich nichts leisten kann? In solchen Momenten wird deutlich, wie verletzlich das Leben ist – aber auch, wie wichtig Gemeinschaft, Fürsorge und Hoffnung sind. Manchmal entsteht gerade in der Krise ein neuer Anfang.
Die Krankensalbung ist ein Zeichen: Niemand muss allein durch schwere Zeiten gehen. Sie bringt zum Ausdruck, dass Gott da ist – gerade dann, wenn Kraft fehlt, wenn Angst wächst oder wenn vieles ungewiss ist.
Das Sakrament schenkt Ruhe, Trost und neue Stärke. Es hilft, die Krankheit nicht nur als Belastung zu sehen, sondern als Moment, in dem etwas Tieferes spürbar wird: Nähe, Vertrauen, Hoffnung.
Die Salbung mit Öl, das Gebet und die Begleitung zeigen: Der Mensch ist nicht vergessen. Die Gemeinschaft trägt mit, und Gott ist ganz nah – nicht als Lösung, aber als liebevolle Gegenwart.
Die Krankensalbung ist kein Abschied, sondern eine Stärkung mitten im Leben. Sie kann helfen, mit der Situation besser umzugehen – ob es um Heilung geht, um inneren Frieden oder einfach darum, sich gehalten zu fühlen.
Wer sich danach sehnt, darf kommen – unabhängig von Alter, Lebensgeschichte oder Glaubensstärke. Denn dieses Sakrament ist für Menschen, die spüren: Jetzt brauche ich Halt. Jetzt tut es gut, gesegnet zu werden.
Wer die Krankensalbung für sich oder für Angehörige wünscht, kann sich melden.
Kontakt
Büro des Pastoralen Raumes Iserlohn
Hohler Weg 44
58636 Iserlohn
Telefon: 02317 2194420
E-Mail: info@pr-iserlohn.de
In dringenden Fällen:
Seelsorgliche Rufbereitschaft des St. Elisabeth-Hospitals
Telefon: 02371 780
Die kirchliche Begräbnisfeier
Das Leben ist kostbar – aber nicht unbegrenzt. Ein altes Kirchenlied sagt: „Wir sind nur Gast auf Erden.“ Die Bibel erinnert daran, dass unser Leben ein Geschenk ist, das Verantwortung mit sich bringt.
Oft leben wir, als sei der Tod weit weg. Doch der Verlust eines Menschen zeigt: Das Leben ist zerbrechlich. Es lohnt sich, bewusst zu leben – nicht oberflächlich, sondern mit Tiefe und Verantwortung.
Jesus sagt: „Seid wachsam!“ Denn niemand weiß, wann das Leben sich verändert. Wer wach lebt, lebt mit Hoffnung – darauf, dass der Tod ein Übergang ist. Nicht ins Nichts, sondern in ein neues Leben, das von Gott geschenkt wird.
Jeder Tag kann der erste vom Rest des Lebens sein. Und das macht ihn kostbar.
Ein kirchliches Begräbnis ist kein Sakrament, aber ein wichtiger Moment des Abschieds. Die Feier kann in einer Friedhofskapelle, in einem Abschiedsraum oder in der Kirche stattfinden. Sie wird von einem Priester, Diakon oder einer beauftragten Person aus der Gemeinde geleitet.
Die Gestaltung ist offen: Musik, Texte und persönliche Erinnerungen können eingebracht werden. Ob mit Begräbnismesse oder ohne – die Feier soll dem Verstorbenen und den Angehörigen gerecht werden.
Nach einem Todesfall übernimmt meist der Bestatter die ersten organisatorischen Schritte und informiert die Kirchengemeinde. Angehörige können sich aber auch direkt melden, um ein Kondolenzgespräch zu vereinbaren. In diesem Gespräch ist Raum für Trauer, für Erinnerungen und für die Planung der Feier.
Die kirchliche Begleitung will Halt geben – nicht nur organisatorisch, sondern auch seelsorglich. Denn Trauer braucht Zeit, Worte und Menschen, die zuhören.
Begleitung in Trauer:
Zeitgeschenk: https://www.caritas-iserlohn.de/beratung-und-betreuung/zeitgeschenk
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In dringenden Fällen:
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